• Rund 96.000 Fahrzeuge abgesetzt
  • Absatzsteigerung von 8 % im Vorjahresvergleich
  • Renschler: „Wir sind sehr zufrieden mit unserer Absatzentwicklung und demweiteren Aufbau der Volkswagen Truck & Bus Gruppe im ersten Halbjahr. Derpositive Trend setzt sich fort, insbesondere in den Regionen Südamerika, Russland und China."

Braunschweig, 20. Juli 2017 – Volkswagen Truck & Bus zieht eine positive Bilanz zu den Absatzzahlen im ersten Halbjahr 2017. MAN, Scania und Volkswagen Caminhões e Ônibus haben rund 96.000 Fahrzeuge abgesetzt - für die Gruppe bedeutet dies ein Plus von 8 %. Die drei Marken setzen somit den starken Aufwärtstrend des ersten Quartals 2017 fort.

Der Absatz von MAN Truck & Bus stieg im ersten Halbjahr 2017 auf 41.700 Fahrzeuge (+5%). Darin sind die Stückzahlen der im zweiten Quartal 2017 erstmalig abgesetzten neuen Transporter-Produktreihe MAN TGE enthalten. Die Nachfrage nach Fahrzeugen von Volkswagen Caminhões e Ônibus war unterstützt durch positive Impulse aus dem Export mit 11.750 Einheiten um 16% höher als im Vorjahr. Der Absatz von Scania stieg gegenüber dem Vergleichszeitraum auf 43.610 Lkw und Busse. Dies entspricht einer Steigerung um 8 %. Andreas Renschler, CEO von Volkswagen Truck & Bus und für Nutzfahrzeuge zuständiges Vorstandsmitglied der Volkswagen AG, sagt: „Wir sind sehr zufrieden mit unserer Absatzentwicklung und dem weiteren Aufbau der Volkswagen Truck & Bus Gruppe im ersten Halbjahr. Der positive Trend setzt sich fort, insbesondere in den Regionen Südamerika,
Russland und China."

Im Lkw-Geschäft verzeichneten alle drei Marken von Volkswagen Truck & Bus eine Absatzsteigerung. Mit insgesamt 87.530 Fahrzeugen setzten sie 7 % mehr ab als im Vorjahr. Dabei entwickelten sich die Regionen unterschiedlich. In der Region EU28+2 (Mitgliedsstaaten der EU, Norwegen und Schweiz) belief sich der Absatz mit 53.860 Einheiten nahezu auf Vorjahresniveau. In Südamerika verzeichneten die Marken 13.230 abgesetzte Lkw, ein Plus von 20 % im Vergleich zum Vorjahr. Staatliche Reformen und Impulse aus dem landwirtschaftlichen Sektor führten in Argentinien zu einer deutlichen Absatzsteigerung. In Russland kam es aufgrund der sich abzeichnenden Erholung der Wirtschaft sowie rückläufigen Inflationsraten zu einem erheblichen Absatzwachstum. Zum Verkaufszuwachs in der Region Asien-Pazifik von 47% trug in besonderem Maße die positive Absatzentwicklung in China bei.

Auch das Busgeschäft entwickelte sich im ersten Halbjahr 2017 positiv. Der Absatz der Marken von Volkswagen Truck & Bus belief sich auf 8.480 Busse; dies entspricht einer Steigerung um 12 %.

MAN: Platooning-Projekt mit DB Schenker, erfolgreiche Markteinführung des Transporters TGE und Großauftrag für Gasbusse

Im ersten Halbjahr erhielt MAN die Förderzusage für das wegweisende Platooning-Projekt mit der Spedition DB Schenker durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur. Erstmals in Deutschland werden Lkw-Platoons im Alltagsbetrieb auf dem digitalen Testfeld Autobahn A9 erprobt. Dabei werden Praxistauglichkeit und Systemsicherheit im realen Straßenverkehr wie auch in den Logistikabläufen des Logistikunternehmens DB Schenker getestet.

Ein wichtiger Meilenstein im ersten Halbjahr war die Markteinführung des neuen MAN TGE. Mit dem TGE, der baugleich mit dem neuen Crafter von Volkswagen Nutzfahrzeuge ist, verfügt MAN erstmals über ein leichtes Nutzfahrzeug für Kunden in den Bereichen Logistik, Kurierdienst und Handwerk. Nach dem erfolgreichen Produktionsstart im ersten Quartal ist nun die Vermarktung angelaufen. Der TGE rundet das MAN-Portfolio ab und ermöglicht dem Nutzfahrzeughersteller, den schnell wachsenden Bedarf an leichten Nutzfahrzeugen zu bedienen. Der wachsende Online-Handel sorgt für eine nachhaltig starke Nachfrage insbesondere in urbanen Regionen.

Ein weiterer Erfolg für MAN ist der Großauftrag eines südkoreanischen Busbetreibers, der künftig 30 hochmoderne MAN CNG-Niederflurbusse im Einsatz haben wird. Die neuen Busse unterstreichen die Position von MAN als führender Hersteller von Gasbussen in Europa. In Südkorea ist Erdgas aufgrund der niedrigen Emissionen ein wichtiger Kraftstoff.

Scania: Kooperation mit HAVI, erfolgreicher Start von Scania One und Scania Growth Capital

Scania hat im ersten Halbjahr die künftige Zusammenarbeit mit dem Logistikkonzern HAVI bekannt gegeben. Ziel ist die Verbesserung der CO2-Bilanz bei den Transporten zu und von McDonald's Restaurants in zahlreichen europäischen Ländern. Dabei setzt HAVI auf die verstärkte Nutzung von gasbetriebenen Nutzfahrzeugen und Hybrid-Modellen von Scania. Auf diesem Weg sollen bis 2021 ca. 70 Prozent aller Fahrzeuge des HAVI Fuhrpark in verschiedenen europäischen Ländern mit alternativen Kraftstoffen fahren.

Scania präsentierte zudem im Februar 2017 seinen neuen digitalen Marktplatz Scania One, der sich mit einer Anzahl von Services an Flottenbetreiber und Fahrer richtet. Die Fahrer von mehr als 270.000 digital vernetzten Scania-Lkw können über Scania One auf die Scania- Services zugreifen und auch Services von Drittanbietern nutzen.

Ein weiteres Highlight war die Gründung von Scania Growth Capital im Februar, das Investitionen in innovative, schnell wachsende Start-up-Unternehmen ermöglicht. Mit dem Einstieg bei Enersize OY, einem Softwarespezialisten für Druckluftsysteme, hat Scania Growth Capital bereits die erste Transaktion erfolgreich abgeschlossen. Im Juli 2017 erfolgte mit dem Erwerb von Anteilen an dem Berliner Start-up sennder die zweite Beteiligung. Der Zugang zu neuen, industrierelevanten Ideen soll dazu dienen, Scania noch zukunftssicherer zu machen.

Volkswagen Caminhões e Ônibus mit starkem Exportgeschäft

Ungeachtet der schwierigen politischen und wirtschaftlichen Lage in Brasilien verzeichnet Volkswagen Caminhões e Ônibus im Berichtszeitraum eine positive Absatzentwicklung, die von einem starken Exportgeschäft geprägt war. Die steigende Nachfrage in Argentinien und der Region insgesamt haben sich positiv auf den Absatz ausgewirkt. Mit den Modellen VW Delivery 8.160, VW Delivery 10.160 und VW Constellation 24.280 verfügt Volkswagen Caminhões e Ônibus zudem über die erfolgreichsten Modelle in ihren jeweiligen Segmenten im brasilianischen Markt. Nach einem Auftragsplus im ersten Halbjahr kehrte Volkswagen Caminhões e Ônibus am 10. Juli wieder zur Fünftagewoche zurück.

Die spürbare Aufwärtsentwicklung in Südamerika bestätigt die langfristige Strategie von Volkswagen Truck & Bus und das Vertrauen in die Region. Andreas Renschler: „Wir waren immer vom großen Potenzial Südamerikas überzeugt.“ Die geplanten Investitionen in Brasilien unterstreichen die Bedeutung des Landes für Volkswagen Truck & Bus. So werden in den nächsten fünf Jahren 420 Mio. Euro in die Erneuerung des Produktportfolios, die Modernisierung des Werks in Resende und Connectivity Services investiert.

 

Die Volkswagen Truck & Bus GmbH ist eine 100%ige Tochtergesellschaft der Volkswagen AG und gehört mit ihren Marken MAN, Scania und Volkswagen Caminhões e Ônibus zu den weltweit führenden Nutzfahrzeugherstellern. Im Jahr 2016 setzten die Marken der Volkswagen Truck & Bus GmbH insgesamt rund 184.000 Fahrzeuge ab. Das Angebot umfasst leichte, mittelschwere und schwere Lkw sowie Busse, die an 25 Standorten in 17 Ländern produziert werden. Zum 31. Dezember 2016 beschäftigte das Unternehmen in seinen Nutzfahrzeugmarken weltweit rund 77.000 Mitarbeiter. Die Gruppe hat den Anspruch, das System Transport neu auszurichten – mit ihren Produkten, ihren Dienstleistungen und als Partner ihrer Kunden.